Buddha wurde um das Jahr 500 v.Chr. als Siddharta Gautama im heutigen Nordindien geboren (Der Ehrentitel Buddha wurde ihm erst nach seiner Erleuchtung verliehen). Siddharta war in einer fürstlichen Familie zur Welt gekommen und genoß in seinem Palast, abgeschirmt vom Elend der Welt, ein Leben in Freuden und Luxus. Früh wurde er verheiratet, und eines Tages entschloß er sich aus Neugier, hinaus in die Welt zu gehen. Das Bild, das sich ihm bot, erschreckte ihn zutiefst: Wohin er blickte, sah er Krankheit, Leiden und Tod. Siddharta entschloß sich, einen Weg zu suchen, um die Menschheit vom Leid zu befreien. Er verließ Frau und Sohn und verbrachte lange Jahre als wandernder
Asket.
Nach langer Meditation unter einem Feigenbaum (Bodhi-Baum) erlangte er Erleuchtung und die Erkenntnis der vier edlen Wahrheiten: Dukkha: Alles Leben ist Leiden. Samudaya: Alles Leiden wird durch Begierden hervorgerufen. Nirodha: Das Leiden wird durch das Fallenlassen der Begierden beendet. Magga: Die Begierden werden überwunden durch Begehen des edlen achtfachen Pfades: Rechte Erkenntnis, Rechtes Denken, Rechte Taten, Rechter Lebenserwerb, Rechte Bestrebungen, Rechte Aufmerksamkeit und Rechte Konzentration. Das Endziel
seiner neu entwickelten Lehre ist der "Eingang in das
Nirvana" was "verlöschen, verwehen" bedeutet und das
Ende des Leidens durch die Ausschaltung der Faktoren, die zum Leiden
führen, bedeutet.
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