
Sri Lanka

Heute in Colombo
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Wichtige St�dte in Sri Lanka
Colombo
Colombo ist die Handelsmetropole des Landes. Bei
ihrer Ankunft im 16. Jahrhundert fanden die Portugiesen die Stadt als unbedeutende
Handelsniederlassung vor. Sie erkannten jedoch ihren strategischen Wert zur Beherrschung
der K�stenregionen. Im Schutze einer bedeutenden Festung entwickelte sich der Hafen und
die Stadt. Von der ehemaligen Festung ist heute nicht mehr viel zu sehen. Die Holl�nder
verbanden die Lagunen und Seen um die Stadt durch Kan�le wie in Holland und legten
vermehrt Gew�rzg�rten an. Schon die Portugiesen waren am �usserst lukrativen Ge-
w�rzhandel sehr interessiert. Nach der Ankunft der Engl�nder, die den Hafen
vergr�sserten und ausbauten, wurde die Stadt immer wichtiger. Durch die Er�ffnung des
Suez-Kanals wurde Colombo zu einem wichtigen Transit- und Verpflegungshafen zwischen
Europa und dem Fernen Osten. Heu- te hat Grosscolombo mehr als eine Million Einwohner. In
der Hoffnung, Arbeit zu finden und am Glanz und Reichtum der Stadt teilzunehmen, str�men
t�glich neue Zuwanderer aus l�ndlichen Ge-genden herbei.
Anuradhapura
Im 4. Jh. v. Chr. wurde Anuradhapura von K�nig
Pandukabhaya zur Hauptstadt Sri Lankas erkoren, nachdem die arischen Eindringlinge unter
Prinz Vijaya, die im 6. Jh. v. Chr. im damaligen Lanka landeten, als erste Hauptstadt
Upatissa hatten. Im 3. Jh. v. Chr. brachte der Missionar Mahinda, ein Sohn des
nordindischen Herrschers Asoka, die Lehre Buddhas nach Anuradhapura, die bis heute in Form
der Theravadaschule den hiesigen Buddhismus beeinflusst. Durch die Konvertierung des
K�nigreiches zum Buddhismus begann f�r Anuradhapura eine aussergew�hnliche
Bl�tezeit,
und als Hauptstadt war sie w�hrend rund 1200 Jahren die Residenz von 119
singhalesischen K�nigen. Als buddhistische Hochburg war Anuradhapura weit �ber die
Grenzen Lankas ber�hmt und geachtet, was in unz�hligen Pilgerz�gen in die heilige
Stadt" ihren Ausdruck fand. Ziel der Pilger war der Tempel des Bo-Baums, ein
gepflanzter Ableger des Baumes unter dem Buddha erleuchtet wurde, sowie die Thuparama
Dagoba, die als Reliquie ein Schl�sselbein Buddhas enthalten soll.
Die historischen
Chroniken, wie die Maha- wamsa, von buddhistischen M�nchen aufgezeichnet, geben dank der religi�sen Kontinuit�t ein l�ckenloses Dokument �ber
Aufstieg und Zerfall des singhalesisch-buddhistischen K�nigreiches. Die wirtschaftliche
Basis f�r die dominierende Rolle der Stadt lag vor allem in den zahlreichen Kan�le und
Stauseen, die verschiedene weitsichtige Herrscher anlegen liessen und insbesondere dem
Reisanbau von grossem Nutzen waren. In ihrer Hochbl�tezeit war die Stadt fl�chenm�ssig
so gross wie das heutige Paris mit rund mehr als einer halben Million
Einwohnern. An der
Grenze der bis heute verehrten alten Stadt liegt die neu Bezirkshauptstadt mit nur noch
40000 Einwohnern; ein Schatten ihrer alten Mutter. Die alten Bauwerke sind leider
oft nicht sehr gut erhalten. Der Zahn der Zeit und die jahrhundertelange �berwuscherung
durch den Dschungel haben ihre Spuren hinterlassen. Heute pr�sentiert sich das alte
Anuradhapura �berall durch emporstrebende steinerne Pfeiler und Mauerreste von
Kl�stern,
Pal�sten und Tempeln; zwischen B�umen streben majest�tisch, imposante Pagoden (in Sri
Lanka nennt man sie Dagobas) zum Himmel.
Kandy
Kandy wurde am Ende des 15.
Jh. von einem Edelmann des singhalesischen K�nigshof gegr�ndet. �ber die Entstehung der Stadt existieren unz�hlige
Legenden, doch gibt es
eine grosse Menge Zeugen daf�r, dass das Gebiet um Kandy schon lange Zeit vor Gr�ndung
der Stadt besiedelt war. Kandy ist und war immer ein Zentrum des singhalesischen
Nationalismus. Als trutzige Feste in den Bergen widersetzte sie sich erfolgreich den
Portugiesen und den Holl�ndern und es dauerte zwei Jahrzehnte ehe die Engl�nder Kandy
eroberten und den letzten singhalesischen K�nig nach Indien ins Exil
verbannten. Ganz
Ceylon wurde britische Kolonie und Kandy verlor seine Rolle als Hauptstadt und wurde mit
seiner Lage auf 500 m �. M. zu einem beliebten Erholungsort der Eng-
l�nder. Sp�ter
unter den fremden Herren wurde Kandy zu einem Zentrum der Kaffee- und dann (nach der
verheerenden Krankheit, die die Kaffeeplantagen zerst�rte) zum Mittelpunkt der Tee-
industrie. Der Zahntempel in dem als Reliquie ein Zahn von Buddha aufbewahrt
wird, ist das
gr�sste Heiligtum des singhalesischen Buddhismus. Kein neugew�hlter
Staatspr�sident, Partei- f�hrer und anderer W�rdentr�ger darf es
vers�umen, unmittelbar nach seiner
Wahl oder seinem Amtsantritt Kandy und dem Zahntempel einen Besuch
abzustatten. Heute ist
Kandy eine Stadt von rund 160000 Einwohnern. Im Herzen der Stadt liegt nahe eines
lieblichen k�nstlichen Sees der Zahntempel; zusammen mit den gr�nen, teils bewaldeten
H�gel der Umgebung , verleiht die Natur der Stadt eine ganz besonders reizvolle
Atmosph�re.
Polonnaruwa
Polonnaruwa ist
die zweitwichtigste antike K�nigsstadt der Insel. Im 11. Jh. wurde die Hauptstadt von
Anuradhapura nach Polonnaruwa verlegt, denn man hoffte, dass die neue Residenz der
singhalesischen K�nige in diesem schwerzug�nglichen Gebiet gegen die notorischen
�berf�lle vom indischen Festland her besser gesch�tzt sei. In der Folge entwickelte
sich Polonnaruwa zu einer prunkvollen Residenz, und unter dem ber�hmten K�nig Parakrama
Pahu dem Grossen (1153 1186) und seinem Nachfolger Nissanka Malla (1187
1196) erreichte das singhalesische K�nigreich seine letzte Hochbl�te, deren Prunkbauten
und Bew�sserungsanlagen mit imposanten Stauseen von seinem Reichtum ein deutliches
Zeugnis ablegen. Wie in Anuradhapura liegen die Ruinen und Monumente in einer lieblichen
Tropenlandschaft verstreut, umgeben von Reisfeldern und Dschungel. Die Bauten waren
weniger monumental, und imposante Dagobas fehlten; mit Aus- nahme der Gal
Vihara, einer
Gruppe von Monumentalstatuen Buddhas, die zu den H�hepunkten der singhalesischen
Steinmetzenkunst geh�rt. Viele Bauten und Anlagen sind daf�r viel besser erhalten
Neu: 360� VR-Foto von
Polunaruwa!
Sigiriya
Kasyapa Sohn von K�nig Dhatusena (459 - 477 n. Chr.) liess seinen
Vater gefangen nehmen und bei lebendigem Leibe einmauern. Seinen Bruder Moggallana, den
rechtm�ssige Thronfolger, verwies er des Landes und liess sich als K�nig einsetzen.
Kasyapa war nun zwar an der Macht, doch er lebte in st�ndiger Angst um sein Leben. Aus
diesem Grund zog er sich aus der Hauptstadt Anurathapura in eine schwer zug�ngliche
Gegend zur�ck und liess einen imposanten Monolithen, der 200 m aus dem Dschungel ragt,
als Felsenfestung und K�nigspalast ausbauen. Von Sigiriya (L�wenfels) aus herrschte er
w�hrend 18 Jahren (479 - 497 n. Chr.) bis er von seinem Bruder Moggallana, der mit einer
Armee aus Indien zur�ckkehrte, besiegt wurde und in seiner Festung Selbstmord beging. Am
Fusse des Felsens war terrassenartig eine Stadt angelegt, und zuoberst auf dem Hochplateau
der K�nigspalast und eine Zitadelle. Von all der Pracht sind nur noch Mauerresten �brig
geblieben. Die Hauptattraktion f�r die Besucher sind die ber�hmten Fresken von Sigiriya,
die aus der Regie-rungszeit Kasyapas stammen. Es sind Darstellungen von mit Juwelen
geschm�ckten weiblichen Gestalten, die sich aus Wolken erheben. Es wird angenommen, dass
es sich bei diesen Darstellun- gen um Wesen aus der G�tterwelt handelt. Die in einer 19 m
langen Spiegelgalerie enthaltenen Inschriften (Graffiti) stammen von Besuchern vom 5. bis
ins 13. Jahrhundert, die die Sch�nheit der himmlischen Wesen besingen, und als wichtiges
Dokument Zeugnis der singalesischen Sprache abgeben.
Nuwara
Eliya
Nuwara Eliya liegt im
zentralen gebirge - 2'000 m �ber der See.Die Stadt ist Sri lanka's
wichtigstes Bergresort mit beeindruckender Landschaft und mildem Klime mit
nur 10 Grad Durchschnittstemperatur. Nuwara Eliya hat einen typischen
englischen Flair und ist heute das Herz des ceylonesischen Teelandes.
Nuwara Eliya Tee gilt als der beste des Landes. Die h�chsten Berge
der Insel liegen in der N�he der Stadt, wie der Pidurutalagala
(2524 m). Nuwara Eliya besitzt einen ausgezeicheten 18 Loch Golfplatz und
einen sch�nen Botanischen Garten.
Negombo
Negombo ist die bedeutendste Badestation an der K�ste
n�rdlich von Colombo. Hier inmitten alter Kirchen und Befestigungsanlagen aus dem 17. Jh.
sind in den letzten zwei Jahrzehnten sind
entlang des Strandes Dutzende und aber Dutzende von Hotels und Gasth�usern buchst�blich
aus dem Boden gesprungen. Neben Luxushotels sehr kleine, einfache Absteigen. Was von
dereinstigen Fischersiedlung �brig geblieben ist, k�nnen Sie an der Lagune mit ihren
vielen einfachen Auslegerbooten entdecken.
Negombo liegt 40 km n�rdlich von Colombo, nahe des internationalen Flughafens am Ende der
gleichnamigen Lagune. Lange, feinsandige Str�nde laden zu l�ngeren Spazierg�ngen,
Wan-derungen und vor allem zum Baden ein. Mit seinen vielen Gesch�ften, Restaurants und
Bars bietet Ihnen das Ortszentrum mannigfaltige Einkaufs- und Unterhaltungsgelegenheiten.
Empfeh-lenswert ist ein Bootsausflug auf der Lagune oder einem der alten Kan�le aus der
holl�ndischen Kolonialzeit.
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